Brennnessel als essbare Wildpflanze
Brennnessel ist eine großartige Heilpflanze, die viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten hat. Das Tolle daran ist: Man findet sie an fast jedem Wegrand und kann sie kostenlos in großen Mengen sammeln. Achtet einfach darauf, nicht direkt an vielbefahrenen Straßen oder an Orten zu pflücken, wo Hunde Gassi geführt werden.
Zum Ernten brauche ich jeweils feine Handschuhe, dann brennt es sicher nicht.
Falls ihr keine Lust habt, selbst sammeln zu gehen, könnt ihr Brennnesselpulver und -blätter auch online kaufen.
Beim Einsammeln am besten immer nur die neuesten, kleinen Blätter von oben ernten – sie enthalten am meisten Kraft und Nährstoffe. Neben den Blättern kann man auch die Samen und sogar die Wurzeln verwenden.
Die Brennnessel wirkt reinigend, da sie harntreibend ist, und sie ist außerdem entzündungshemmend. Sie enthält viele Mineralstoffe wie Kieselsäure und Kalium.
Damit ihr euch nicht brennt, könnt ihr die Blätter entweder kochen, trocknen, kräftig rollen oder kleinhacken.
Einsatzmöglichkeiten
Blätter
Brennnesseltee eignet sich als reinigende Kur im Frühling. Ich mache jeweils 2–3 Wochen lang morgens und abends eine Tasse Brennnesseltee, um einen kleinen „Kick“ in den Frühling zu haben.
Brennnesseltee kann auch bei Erkrankungen der Harnwege hilfreich sein.
Ihr könnt die Blätter trocknen und zu einem feinen Pulver verarbeiten, das sich flexibel in vielen Rezepten einsetzen lässt.
Brennnesselblätter könnt ihr zum Beispiel verwenden:
- in Pasta, als Füllung statt Spinat
- im Risotto als schöner Farbgeber
- in Pesto, statt Basilikum
- in Suppe
- in Omeletten
- über Frischkäse gestreut oder hineingemischt
- in Keksen (es gibt tolle grüne Sablés)
- in Smoothies
- in einem Kräutersalz
Samen
Am einfachsten: direkt über den Salat streuen.
Wurzel
Die Wurzel wird bei entzündlichen Harnwegserkrankungen beim Mann zur Unterstützung der Prostata eingesetzt. Damit habe ich keine Erfahrung – fragt dazu am besten in eurer lokalen Apotheke nach.
Einfach mal anfangen zu experimentieren!
